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Kunst im Widerstand

Die Ausstellung beleuchtete die Rolle des Surrealismus als widerständige Kunstform gegen autoritäre und totalitäre Regime in Europa, vor allem in Bezug auf den Nationalsozialismus. In beeindruckender Weise zeigte sie, wie sich Künstlerinnen und Künstler mit den Mitteln der Imagination, Verfremdung und Traumlogik dem menschenverachtenden Weltbild des Faschismus entgegengestellten.

Im Schatten des Faschismus – leuchtende Bilder.

Durch die Ausstellung führte uns die renommierte Kuratorin Frau Dr. Karin Althaus, der wir an dieser Stelle ausdrücklich für ihre herausragende Arbeit und das kenntnisreiche, engagierte Gespräch danken möchten. Ihre Führung bot nicht nur eine fundierte Einführung in die künstlerischen Strömungen des Surrealismus, sondern stellte insbesondere die politischen Kontexte und biografischen Hintergründe der ausgestellten Künstler:innen in den Mittelpunkt. Dabei wurde deutlich: Der Surrealismus war nicht nur eine ästhetische Bewegung, sondern für viele ein Ausdruck aktiven Widerstands – gegen Antisemitismus, Rassismus und politische Verfolgung.

Kunst als Form gelebter Erinnerungskultur.

Für uns als Verein, der sich mit Fragen der Erinnerungskultur auseinandersetzt, war diese Führung besonders wertvoll. So konnten wir ein paar zentrale Erkenntnisse für uns mitnehmen:
- Neue Perspektiven auf Erinnerungskultur: Die Kunst bietet eine alternative Form des Erinnerns und Weitergebens, jenseits der „klassischen“ Formate
- Widerstand in Farbe und Form: Die Ausstellung zeigte eindrucksvoll, wie surrealistische Kunst im Exil zum Ausdruck existenzieller Bedrohung und zugleich zu einem Akt des Widerstandes gegen antisemitische und faschistische Ideologien wurde
- Relevanter denn je: Der künstlerische Ausdruck als politisches Statement gewinnt angesichts aktueller politischer Tendenzen wieder zusehends an Bedeutung

Ein gelungener Abschluss mit nachhaltiger Wirkung.

Im Anschluss an die Führung ließen wir den Abend gemeinsam auf einem nahegelegenen Weihnachtsmarkt ausklingen – mit warmen Getränken, Gesprächen über die Ausstellung und neuen Impulsen für die zukünftige Vereinsarbeit.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden für ihr reges Interesse und bei Frau Dr. Karin Althaus für die eindrucksvolle Vermittlung dieser wichtigen Ausstellung. Die Veranstaltung hat uns einmal mehr gezeigt, wie lebendig Erinnerungskultur sein kann – und das Erinnerungskultur nur dann vollständige Wirkung entfalten kann, wenn sie zum Dialog und zur aktiven Auseinandersetzung anregt.

Kunst im Widerstand
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